Ein alter Werber – Hermann Strittmatter – bezeichnet Spezialisten, mit denen er im Bereich Web zusammenarbeitet als “blöd genug”. Wie kreativ-inspirierend muss die Zusammenarbeit an Kundenprojekten der Agentur GGK sein?
Akt 1: Das blöde Interview mit Hermann Strittmatter
Sehr explizit beleidigt der Chef der Werbeagentur GGK in Zürich, Hermann Strittmatter, seine Partnerfirmen. Bzw einzelne Spezialisten. Er bezeichnet sie öffentlich als “blöd”. Seine Strategie dahinter bleibt mir schleierhaft. Wenn er Aufmerksamkeit für die GGK provozieren wollte, OK. Für mich schreit das aber nach weiten Bögen, die man um diese Agentur machen sollte.
Akt 2: Blöd gelaufen: Hermann im Internet
Das Interview kann man online nachlesen. Not nice image of GGK. Entsprechend wurde der Link unter Kommunikationsmenschen herumgereicht – die Meinung ungefähr einstimmig: der Typ war mal gut, hat den Abgang verpasst und wird jetzt bitter. Dazu passt seine Aussage gegen alles Neue: “Ein Neuer will zeigen, dass er besser ist” (freilich mit dem Unterton, dass der Neue wohl nicht besser ist in seinen Augen).
Akt 3: Es werden Artikel über das Interview geschrieben
Adrienne Fichter schreibt einen offenen Brief an Hermann Strittmatter das allerdings im blöden Internet steht und somit wohl ausserhalb des Empfangsgebiets der Werbeagentur GGK. Etliche blöde Menschen tauschen sich über das Beispiel von rückschrittlichem Bewahrertum aus. Eine Haltung, die Kodak und Nokia und viele andere ins Verderben geleitet hat. Der Artikel wird am ersten Tag 1500x gelesen.
Akt 4: Die Handelszeitung schreibt über diese blöde Reaktion
Menschen wurden beleidigt. Nur haben wir jetzt 2012. Und Menschen haben wieder eine Stimme. GGK scheint das noch nicht begriffen zu haben – was nicht gerade von Web-Kompetenz zeugt. Die Handelszeitung schreibt einen Artikel: Interview polarisiert: Twitter und Facebook nur für Blöde?
The post Hermann Strittmatter: Ich bin doch nicht blöd appeared first on Web Wirk Sam.