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Blechschilder, Teil 4: Besucherquellen

Da hat man einen Shop gebaut. Wenn die Produkte noch so fantastisch sind – wenn sie niemand sieht, was bringt’s?

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Bomb Technician Blechschild

Anfangen tut’s bei Null. Der Shop ist eingerichtet – vielleicht sogar schön. Aber niemand sieht es. Die Reise fängt erst an.

In dieser Serie sind bisher die Artikel Wie es dazu kam, Wie startet man einen Online-Shop? und Am Anfang steht die Arbeit erschienen.

Quellen von Besuchern

Wir brauchen nun also Quellen von Besuchern. Leute, die auf unsere Website strömen. Und dann auch interessiert sind an den Produkten – und zu Käufern werden. Denn auch wenn eine Million Menschen unseren Shop besuchen aber kein einziges Schild wird verkauft – was bringt’s?

Google Analytics teilt die Besucher einer Website in verschiedene Quellen auf:

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Quellen Google Analytics

  • Organic Search
  • Referral
  • Direct
  • Paid Search
  • Social

Grafik:
die aktuelle Aufteilung der Besucherquellen auf unserem Shop. “Social” war gerade am Anfang sehr stark, die “Organic Search” Reichweite war dann etwas mehr Arbeit (und dauert weiter an). Beides ist wichtig.

Organic Search – Besucher via Suchmaschinen

Anfänglich hat man davon nichts. Nur, weil wir eine Website erstellt haben, heisst das (glücklicherweise) noch lange nicht, dass sie in Google auftaucht. Erst recht nicht an einer Position, die auch angeklickt wird.

Was braucht es, damit wir bei Google erscheinen? Zuerst mal gut erfasste Inhalte. übersichtlich für den Besucher und lesbar für Google. Beispielsweise sollten in unserem Fall die Sprüche auf den Schildern auch als Texte auftauchen. Die Website sollte gut strukturiert sein, von Menschen lesbare Links aufweisen und im Idealfall mit einer sitemap.xml (Erklärung) die Struktur für interessierte Suchmaschinen offenlegen. Ich gehe nicht in alle SEO-Tiefen, das sprengt den Rahmen, aber stichwortartig einige Tipps:

  • sitemap.xml anlegen (gute CMS haben Funktionen oder Erweiterungen, die das tun)
  • Website bei Google Webmaster-Tools anmelden
  • Statistik-Tool einsetzen (wie zB Google Analytics)
  • gute Produktebeschreibungen (da sind wir noch dran)
  • Keyword-Recherche und -Tracking! (Thema für einen späteren Artikel)
  • wichtige Suchbegriffe auf der Website auch verwenden

Suchmaschinen-Optimierung darf nie spammig sein. Immer die gleiche Predigt: es muss in erster Linie auf die Besucher geachtet werden. Dabei vergisst man manchmal: in zweiter Linie muss natürlich trotzdem auch an Suchmaschinen gedacht werden – das ist nicht grundsätzlich böse.

Referral

Anfänglich hat man davon – auch hier nichts. Das sind Besucher, die irgendwo im Web einen Link geklickt haben, um unseren Shop zu finden. Dazu müssen natürlich an geeigneten Stellen – also dort, wo auch ab und zu mal eine interessierte Person auftaucht – Links zu unserem Shop platziert sein.

In unserem Fall heisst das zum Beispiel, dass wir in unserem Umfeld Blogger angefragt haben, ob sie interessiert wären, über unseren neuen Blechschilder-Shop zu schreiben. Einige Blogs haben dann darüber berichtet – bisher hatten wir über “Referral” immerhin über 500 Besucher auf der Website. Diese Zahl zu erhöhen ist wohl nicht so einfach. Links von Facebook oder Pinterest fallen in eine andere Kategorie: Social.

Direct

Anfänglich auch hier: nichts. “Direct” sind Menschen, die den Link zu unserem Shop kennen und in ihrem Browser eingeben. Oder Leute, die über Bookmarks in ihrem Browser her kommen. Oder auf einen Link in einer E-Mail klickten. Interessanterweise haben das in unserem Fall schon über 1’000 Leute getan. Das ist für mich noch ein wenig Mysterium. Wenn ich die Kurve jedoch anschaue, macht sie Sinn: in der Anfangsphase, als wir noch euphorisch (sorry) darüber in Facebook und Twitter kommunizierten passierten die meisten “Direct Hits”. Unser Shop war dann einfach mehr ein Thema.

Paid Search

Anfänglich: Ja! Es müsste besser einfach “Paid” heissen. Denn in diesem Bereich tauchen nämlich auch Besucher auf, die über Anzeigen in Facebook auf den Webshop kamen. Solche Besucher kann man im Prinzip von Tag 1 an auf die Website ziehen. Mit Facebook- oder Google AdWords-Anzeigen. Natürlich sollten man dabei eine Messbarkeit einbauen (Conversion Tracking in Google Analytics), um zu überprüfen, ob das Budget für Anzeigen sich auch wirklich rechnet.

Wir haben etwas experimentiert in den Anfangszeiten mit Facebook-Anzeigen und später auch mit Google AdWords.

Facebook-Anzeigen eignen sich gut, wenn man definiert hat, wie ein potentieller Kunde so tickt. Was seine Interessen sind, wie alt er oder sie ist usw. Man kann auch recht einfach Leute ansprechen, die schon auf der Website waren aber nichts gekauft haben.

Google AdWords eignen sich für den Fall, dass es Leute gibt, die explizit nach dem Produkt in Google suchen, oder – wenn man genügend Marge hat – wenn man sich ausrechnet, mit teureren Suchbegriffen wie “Geschenkidee” oder “Kundengeschenk” wirtschaftlich durchzukommen.

Social

Unser Champion bisher ist die Kategorie “Social”. Das kann natürlich auch von Tag 1 weg ziehen – vorausgesetzt, man hat eine gewisse Vernetzung auf sozialen Netzwerken wie Twitter, Google+ oder Facebook. Mit Pinterest machen wir auch schon die ersten Experimente – da denke ich aber, ist die Zeit in der Schweiz noch nicht so reif dafür (und wird evtl auch nie).

In unserem Fall ist Facebook auf Platz 1, dicht gefogt von Twitter auf Platz 2. Dann ist recht viel Abstand – was sich aber auch mit unseren Kraftaufwänden deckt. Twitter und Facebook sind für mich halt irgendwie die Platzhirsche – obwohl ich Google+ auch – aus verschiedenen Gründen – sehr wichtig finde.

Mein Tipp für Social: zuerst mit privaten Profilen anfangen (idealerweise schon im Jahre 2009 oder früher) und dann mit etwas Erfahrung im Rucksack die ganz unterschiedlichen Netzwerken angehen. Twitter ist komplett anders als Facebook. Google+ auch.

Wir haben nun eine kleine Facebook-Seite “Blechschilder”, einen Twitter-Handle @blechschilder und eine Google+-Seite Blechschilder. Und einen kleinen Anfang auf Pinterest: Blechschilder.

Quellen anzapfen ist wichtig

“Build it and they will come” – dieses Motto funktioniert schon lange nicht mehr.

Wir leben heute in einem Web der News-Streams (wer mehr dazu erfahren will, dem empfehle ich mein E-Book “12 Schritte für KMU” dazu) und müssen kämpfen um Aufmerksamkeit. Dazu müssen wir uns auch immer bewusst sein, welche Massnahmen einen langfristigen Charakter haben – und welche sehr kurzfristig wirken.

In diesem Artikel habe ich erst mal einiges gesagt zu den verschiedenen Quellen und gezeigt, welche von Anfang an ziehen und welche Aufbauarbeit benötigen. Von heute auf morgen hat man keinen ratternden Webshop – auch wenn man für ein Schickimicki-Design viel Geld ausgegeben hat. Stay tuned (und schau mal in den Shop) ;-)

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